Die Costa de Azahar – Küste der Orangenblüten

Valencia ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel, es ist auch das größte und bekannteste Orangen-Anbaugebiet Spaniens. Orangenplantagen, die bis zur Küste reichen, verströmen einen herrlichen Duft und in der Orangensaison, die vom Herbst bis in die frühen Frühlingsmonate reicht, kann man die köstlichen Früchte hier förmlich direkt vom Baum genießen. Nirgends sind Orangen so verlockend wie hier. Man sollte die Costa Azahar nicht verlassen, ohne zumindest einmal den aromatischen Orangensaft dieser Region gekostet zu haben – zum Frühstück oder zu jeder Tageszeit.

Sehenswürdigkeiten an der Costa del Azahar

Die Costa del Azahar ist bereits seit der Zeit der Römer besiedelt und hat große kulturelle Schätze und Sehenswürdigkeiten zu bieten:

• Die Parroquía de Santa Maria ist die Kathedrale der Stadt Castellon im Norden der Costa del Azahar. Die Kirche im valencianisch-gotischen Stil stammt aus dem 12. Jahrhundert, wurde aber erst im 16. Jahrhundert fertiggestellt. Ihre Apsis hat einen achteckigen Grundriss.
• Los Columbretes: Direkt vor der Küste von Castellon liegt eine Gruppe aus kleinen Inseln, die Columbretes. Die interessante Inselformation ist vulkanischen Ursprungs. Der Bereich um die Inseln herum ist zum Naturpark deklariert.
• Noch ein Stück weiter nördlich, auf der Halbinsel Peñiscola, liegt die gleichnamige Burganlage, die beinahe so berühmt ist und als touristisches Reiseziel geschätzt wird wie die Alhambra in Granada. Von der erhöht gelegenen Burg aus genießt man einen herrlichen Blick auf das Mittelmeer.
• Ein Abstecher ins Landesinnere führt nach Morella. Dort ist eine Burg aus dem 12. Jahrhundert zu besichtigen, die einst das Zentrum eines mächtigen Handelsreiches war.
• Wer gern wandert, sollte eine Tour in die Palmenwüste Desert des Palmes unternehmen, die gar nicht wüstenartig ist, dafür aber einen Naturpark mit einer einzigartigen Landschaft und Vegetation zu bieten hat.

Die besten Strände der Costa del Azahar

Wer die Küste der Orangenblüten bereist, sehnt sich meistens nach ihren langen, weißen Strände mit kristallklaren, türkisfarbenen Wasser.

• Benicassim: Die Küstenstadt ist einer der bekanntesten Badeorte am Mittelmeer überhaupt. Die dortige Playa Es Terrels ist um die 1,8 Kilometer lang und besteht teilweise aus samtweichem Sandstrand, teilweise aus Kieselstrand. Durch ihre geschützte Lage in einer weitläufigen Bucht ist das Wasser hier besonders ruhig, ideal für einen Familienurlaub mit Kindern. In Benicassim findet jedes Jahr das berühmte Musikfestival FIB statt.
• Nicht weit von Benicassim entfernt liegt die Ortschaft Oropesa del Mar, ebenfalls ein bekannter Badeort. Der Sporthafen von Oropesa ist außerdem ein beliebtes Ziel von Sportseglern. Die Strände von Oropesa haben für jeden Geschmack etwas zu bieten: Es gibt breite, lange Sandstrände mit einem großen Wassersportangebot, wie etwa die Playa Morro de Gos mit einer Länge von 2000 Meter oder die Playa La Concha mit 700 Meter Länge. Demgegenüber liegt der recht kurze Strand Cala de Orpesa la Vella in einer kleinen Bucht umgeben von Hügeln.
• Playa el Gurugú: Dies ist der Stadtstrand von Castellon, mit ganzen 140 Metern besonders breit und etwa einen Kilometer lang. Im Sommer kann man hier typisches spanisches Strandleben mit Restaurants und Imbissständen genießen, die herrlich frischen Fisch anbieten.