Andalusien lockt mit seinem warmen Klima, seiner Architektur und nicht zuletzt seiner Küche jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Während sich der große Touristenansturm an der Küste drängt, können entdeckungsfreudige Besucher im Landesinneren das echte Andalusien kennenlernen. Granada und seine Alhambra oder das spektakuläre Ronda sind nur einige der Ausflugsziele. Finden Sie hier ein Ferienhaus in Andalusiens Binnenland.
Andalusien ist eine der größten spanischen Regionen, ganz im Süden der spanischen Halbinsel gelegen, mit einem ganzjährig milden Klima. Städte wie Jerez und Cadiz an der Costa de la Luz, das elegante Sevilla – die Hauptstadt der Region –, Granada oder Malaga locken mit pulsierendem Leben, einem großen Kultur- und Freizeitangebot und kulinarischen Köstlichkeiten der Region. Andalusien ist eingeteilt in die Provinzen Sevilla, Cadiz, Malaga, Jaen und Almeria. Jede andalusische Provinz hat ihre eigene Geschichte, die bis zu den Eroberungen durch Phönizier, Römer, Kelten und Mauren zurückreicht. Jede dieser Kulturen hat den unverwechselbaren Charme und den Charakter dieser Region geprägt. Andalusien bietet dem Reisenden einen wahren Schatz an Erfahrungen. Hier kann man herrliche Baudenkmäler, unverfälschte Natur und eine breite Palette an Freizeitaktivitäten erleben und sich mit der berühmten Mittelmeerküche kulinarisch verwöhnen lassen. Hier eine Auswahl der sehenswertesten Orte im Inneren Andalusiens.
Granada, einst die Hauptstadt des mächtigen Nazari-Königreiches, hat wahre kulturelle Schätze zu bieten. Allen voran die Alhambra, die prächtigste und am besten erhaltene maurische Palastanlage der Welt. Wer nach Granada reist, darf sich dieses Baudenkmal nicht entgehen lassen. Hier kann man im Sommer durch die schattigen Gärten flanieren und die filigranen architektonischen Details bestaunen. Von Granada aus können Sie Touren in die Sierra Nevada unternehmen, das höchste Gebirge Spaniens. Im Winter ist hier sogar ein Skigebiet mit mehreren Liften geöffnet. Etwa eine halbe Autostunde von Granada entfernt in Richtung Almeria liegt Guadix. Diese Landschaft scheint auf einem anderen Planeten zu liegen. Ihre Hügel und Berge sind von zahlreichen Höhlen in der lehmigen Erde durchsetzt, einige von ihnen sind liebevoll ausgebaut und dienen noch heute als Wohnhäuser mit einer natürlichen Temperaturregulierung. Wer nach Granada kommt, sollte unbedingt die Zalamondrona probieren, eine Spezialität auf der Basis von getrockneten Tomaten, Zucchini, schwarzen Oliven, abgeschmeckt mit Knoblauch und Gewürzen der Region.
Wer noch ein Stück weiter fährt, gelangt nach Almeria. Der Zugang zu dieser Provinz führt mitten durch die Wüste von Tabernas, das einzige echte Wüstengebiet Europas. Die spektakuläre Landschaft erinnert an Gegenden wie Arizona oder den Yellowstone-Park. Das fanden seit jeher auch berühmte Regisseure aus Hollywood: seit den 50er Jahren blüht in Almeria die Filmindustrie mit zahlreichen Hollywoodproduktionen und Serien, die hier gedreht wurden. Es hat einen ganz eigenen Reiz, über Wege zu wandern, auf denen einst Clint Eastwood vor einer atemberaubenden Naturkulisse ritt. Auch der Gaumen kommt in Almeria nicht zu kurz; noch im kleinsten Dorf mitten in der Provinz findet man eine Bar mit herrlichen Tapas. Nicht umsonst war die Provinzmetropole Almeria 2019 die kulinarische Hauptstadt Spaniens.
Mitten im Herzen von Andalusien liegt das Städtchen Ronda in der Provinz Malaga. Das malerische Ronda ist nicht nur geografisch das Herz von Andalusien, hier wird andalusische Kultur ganz ursprünglich gelebt: Das können Sie bei einem Streifzug durch die traditionsreichen Geschäfte und Restaurants der Stadt sofort feststellen. Die Stadt liegt auf einem Berg, eine malerische Brücke führt über die Schlucht des Tajo, die jäh 100 Meter in die Tiefe abfällt. Die Schlucht ist eines der beliebtesten Fotomotive überhaupt und kaum ein Reisender zieht ohne ein Selfie auf der Brücke weiter.
Wer sich noch weiter ins Landesinnere in Richtung Kastilien vorwagt, kommt nach Jaen, einem der Hauptanbaugebiete für Oliven. Nur wenige Touristen verschlägt es in diese Provinz, die weitab des Trubels an der Küste gelegen ist. Dafür hat Jaen einiges zu bieten. Die Sierra de Cazorla ist das größte Naturschutzgebiet Spaniens und mit Sicherheit einen Besuch wert. Besucher sollten auch die Provinzhauptstadt selbst mit ihrer Kathedrale und ihren arabischen Bädern nicht verpassen.
Hier haben wir einige der Fragen gesammelt, die unsere Gäste am meisten beschäftigen.
Das bekannteste Bauwerk im Binnenland ist sicherlich die Alhambra in Granada. Die Brücke über die Schlucht des Tajo ist ebenfalls ein spektakuläres Ausflugsziel, ebenso wie die einzige Wüste Europas im Norden der Provinz Almeria.
Das Binnenland von Andalusien bietet einige Nationalparks wie die Sierra Nevada oder die Sierra de Cazorla, die zum Wandern einladen. In der Provinz Cadiz ist die Via Verde eine beliebte Wanderstrecke.
Die beste Reisezeit ist April bis Juni und September bis Oktober. Vom Frühling bis zum Sommer feiern die andalusischen Städte ihre typischen Ferias, beispielsweise in Sevilla im April und in Jerez im Mai.
Die typischsten andalusischen Gerichte sind Tapas, die sich je nach Region und den dort angebauten Produkten unterscheiden. Im Sommer sind der Salmorejo oder Gazpacho, kalt servierte Gemüsesuppen, herrlich erfrischend.
Der größte andalusische Flughafen ist Malaga, der von mehreren deutschen Städten aus angeflogen wird. Auch die Flughäfen in Sevilla, Jerez oder Almeria werden von deutschen Flughäfen aus bedient. Im Preisvergleich empfiehlt sich jedoch oft ein Flug nach Malaga und eine Weiterreise mit dem Mietwagen. Das Autobahnnetz in Andalusien ist gut ausgebaut und von Malaga aus sind alle anderen Städte in höchstens etwa 2 Stunden zu erreichen.